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Projekt

KasBaH

Haus Liane

Formt ein Haus das Leben
oder das Leben ein Haus?

„Kommste rein, kannste rausschauen“ – nur die Frage ist:
Wie? Hier werden Blicke gelenkt und zwar so, wie man es eben nicht kennt. Beim „Rausschauen“ wird nicht das rege Treiben der Menschen beobachtet, vielmehr das der Wolken, das Blätterspiel der Bäume. Das Haus besteht aus nur einem Raum, der sich über drei Etagen erstreckt – viel Raum also, um Gedanken schweifen zu lassen.
Die außergewöhnliche Situation, die in diesem Gebäude durch die Anordnung der Fenster keinen konventionellen Blick nach draußen erlaubt, soll den Benutzer zur Ruhe bringen und ihm ein spezielles Wohnerlebnis bieten. Kann man Raum im Raum definieren, ohne den Raum zu verlieren? Wie lautet der minimale Einsatz, um ein Raumgefühl zu erzeugen? Eine Antwort auf diese Fragen ist ein Raum ohne Türen, ohne eingezogene Wände, mit Möbeln, die extra für den Raum entworfen werden. Im Eingangsbereich befindet sich ein Wohnbereich, der für alle Benutzer zugänglich ist. Hier sind eine Kochnische und Sitzmöglichkeiten zum Essen oder zum Austausch geplant. Mit dem Blick nach oben, öffnet sich ein circa sechs Meter hoher Raum, der an verschiedenen Stellen Ausbuchtungen hat, die andere Wohnbereiche vermuten lassen. Die Erschließung zu diesen Ebenen gewährleisten „Möbel“ mit multifunktionalem Charakter: So ist das Bett zum Beispiel zugleich auch die Treppe. Mit dem Anspruch, jeden Raum für sich konsequent auszuarbeiten, werden in diesem Haus unterschiedlichste Ergebnisse erzielt.
Der Raum beginnt mit der Planung der Möbel und endet mit der Abgrenzung nach draußen – eine Einheit, die sich unterstützt und bedingt.